Laufenseldener Ortsbeirat spricht sich einstimmig gegen Abschaltung der Straßenbeleuchtung aus

19.10.2022

Der Ortsbeirat Laufenselden hat sich in seiner letzten Sitzung, die am 19.10. in der Bornbachhalle in Laufenselden stattfand, gegen die komplette Abschaltung der Straßenbeleuchtung in Heidenrod zwischen 22:30 Uhr und 05:30 Uhr ausgesprochen. Damit reagiert der Ortsbeirat auf eine Maßnahme des Gemeindevorstands, der Ende September beschlossen hatte, dass nachts in Heidenrod die Lichter ausgehen sollen, um Energie zu sparen und sich mit der Ukraine solidarisch zu zeigen. Das Gremium reagiert damit auf Beschwerden, die es aus der Laufenseldener Bevölkerung über die Dunkelheit im Ortsgebiet gegeben habe.

Der Ortsbeirat fordert den Gemeindevorstand auf, die Straßenbeleuchtung wieder durchgehend brennen zu lassen. Die Straßenbeleuchtung solle auch zukünftig mindestens in leistungsreduziertem Umfang durchgängig nachts brennen. Ortsvorsteher Lukas Brandscheid erklärt hierzu: "Die Straßenbeleuchtung trägt insbesondere in der dunklen Jahreszeit enorm zur Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer bei. Selbst wenn der Gemeindevorstand argumentiert, es sei zumutbar, sich nur mit einer Taschenlampe im Dunkeln zu bewegen, erzeugt diese erstens nicht so viel Licht wie die Straßenbeleuchtung und trägt zudem nicht zum Sicherheitsgefühl unser Mitbürger bei." Über Jahrzehnte hinweg sei es gängige Praxis gewesen, sogar Orte, die nachts im Dunkeln liegen, zu erhellen, um deren Sicherheit zu erhöhen. "Gänzlich unzufriedenstellend ist zudem, dass es aus der Gemeindeverwaltung weder eine Aussage dazu gibt, welche Menge an Energie durch die Maßnahme eingespart wird, noch welche Kosten die Umstellung verursacht", kritisiert Brandscheid abschließend.